Albersdorf

Barfuß über Netz und Stein

Kinder- und Jugendstiftung und Volksfestverein Albersdorf stellen neues Gerät auf 

 Der von der Kinder- und Jugendstiftung Dithmarschen initiierte Barfußpfad im Steinzeitpark Dithmarschen ist um ein Gerät erweitert worden, auf dem sich die Besucher barfuß probieren können.

"Wir haben ein Kletternetz aufgebaut und den Pfad damit um eine Station im Wert von 1600 Euro erweitert", sagt Stefan Carl, der dem Vorstand der Stiftung angehört und den Barfußpfad konzipiert und aufgebaut hat sowie sich um die stete Erweiterung kümmert.

Am ersten Wochenende nach Ostern und damit fast genau zum Saisonstart im Aöza, dem Archäologisch-ökologischen Zentrum Albersdorf, wurde das neue Gerät aufgebaut. "Da wird der Stiftung immer tatkräftig vom Volksfestverein Albersdorf geholfen", sagt Stefan Carl, der in beiden Vereinen im Vorstand aktiv ist. Neun Volksfestvereinsmänner kamen an einem der ersten schönen Tage des Jahres zusammen. Sie stellten nicht nur fachgerecht das Kletternetz auf, sondern erneuerten diverese Stationen, denen der Winter ein wenig zugesetzt hatte. So wurden beispielsweise die Fühlstrecken mit Lärchenholz eingefasst und zudem um eine Passage aus Feldsteinen erweitert.

Außerdem wurden zehn Tonnen Spielplatzsand von der Stiftung geordert, damit der Weg zwischen den Stationen ausgebessert werden und dann wieder gut von Besuchern mit Geheinschränkungen oder Rollstuhlfahrern besucht werden kann. "Für die kommende Saison plane ich ein größeres Gerät. Doch dazu ist die Kinder- und Jugendstiftung auf weitere Spenden angewiesen. Der gesamte Pfad, in dem mittlerweile deutlich mehr als 20 000 Euro verbaut wurden, kann nur aufgrund von Spenden weiterentwickelt werden", sagt Stefan Carl. Mit dem Barfußpfad würden mehrere Ziele verfolgt: "Zum einen bieten wir an einer zentralen Stelle Kindern- und Jugendlichen, aber ebenso Erwachsenen die Möglichkeit, das vielen nicht mehr bekannte Barfußgefühl zu erleben. Außerdem braucht es an der einen oder anderen Station schon ein wenig Geschick, sodass auch Balance und Motorik geschult werden können."

Durch den ständigen Ausbau habe die Stiftung zudem ein Projekt, mit dem sie regelmäßig öffentlich auf sich aufmerksam macht. "Die Aufgabe der Stiftung ist es, Kinder und Jugendliche in Dithmarschen mit nicht staatlichen Angeboten zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sie an Bildung, Kultur teilhaben und soziale Kompetenzen ausbilden - insbesondere dann, wenn sie aus Familien kommen, die es nicht so gut haben", sagt Carl.

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