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Hautkrebs: So lässt sich das Erkrankungsrisiko verringern

Heide. Jeder zweite Erwachsene in Deutschland hat Angst vor Hautkrebs, und das Bewusstsein für einen besseren Sonnenschutz ist laut einer forsa-Umfrage 2024 größtenteils da. Doch viele Menschen schützen sich weiterhin nicht ausreichend vor UV-Strahlung. In Kooperation mit unserer Zeitung informiert die AOK NordWest, wie sich das Erkrankungsrisiko verringern lässt.
11.06.2025, 00:30 Uhr

Redaktion

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Viele Menschen schützen sich weiterhin nicht ausreichend vor UV-Strahlung, obwohl jeder zweite in Deutschland Angst vor Hautkrebs hat. Foto: AOK/Colourbox

Pro Jahr erkranken in Deutschland rund 309.000 Menschen neu an Hautkrebs. Übermäßige UV-Bestrahlung gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs.

Ausreichender Sonnenschutz fehlt 

„Die meisten der erkrankten Menschen sind von weißem Hautkrebs betroffen, der vergleichsweise gut behandelbar ist“, sagt AOK-Expertin Dr. Katja Schwarzenhölzer. Anders sieht das bei jährlich etwa 23.000 Menschen aus, bei denen der schwarze Hautkrebs festgestellt wird. Dieser bildet früh Absiedlungen, auch Metastasen genannt, und man muss ihn daher so schnell wie möglich entfernen. Doch das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, kann jede und jeder deutlich senken.

Die Haut vergisst nicht 

Der größte Risikofaktor für Hautkrebserkrankungen sind die UV-Strahlen, beispielsweise durch zu lange, intensive oder ungeschützte Aufenthalte in der Sonne. Eine Hautrötung oder gar ein Sonnenbrand bei zu hoher UV-Belastung heilt wieder ab, aber die Haut vergisst nicht und es erhöht sich das Risiko für Hautalterung und Hautkrebs. Besonders kleine Kinder und Menschen mit heller Haut sind gefährdet und müssen sich gut schützen. Auch wer Sportereignisse im Freien genießen will, sollte immer auf ausreichenden Schutz achten. Gemindert wird die UV-Belastung durch einen Aufenthalt im Schatten und durch entsprechende Kleidung, die den Körper so weit wie möglich abdeckt. Zusätzlich schützen eine Kopfbedeckung, etwa ein Hut oder eine Mütze, und eine Sonnenbrille mit Kennzeichnung „UV-400“ vor UV-Strahlung. Für die unbedeckten Körperstellen kommt Sonnencreme zum Einsatz.

Lichtschutzfaktor dem Hauttyp anpassen 

Sonnencreme und -spray können die Zeit verlängern, die man ohne Hautrötung in der Sonne verbringen kann. Der Lichtschutzfaktor, kurz LSF, bezieht sich dabei auf die UV-B-Strahlung, die den Sonnenbrand verursacht. Man sollte darauf achten, dass die Sonnencreme auch ein UV-A-Siegel hat, damit sie ebenfalls vor UV-A-Strahlung schützt. Doch nur jeder zweite Deutsche weiß laut der aktuellen Forsa-Umfrage, was der Lichtschutzfaktor auf der Sonnencreme überhaupt bedeutet. Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie sehr sich die Dauer des Eigenschutzes der Haut verlängert. Die Eigenschutzzeit der Haut ist der Zeitraum, in dem man die eigene Haut der Sonne ungeschützt aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Der LSF sollte immer an den eigenen Hauttyp und die Sonnenintensität angepasst werden. Die Eigenschutzzeit der Haut variiert nämlich je nach Person. Menschen mit heller Haut können ungeschützt etwa zehn Minuten in der Sonne sein – multipliziert mit einem Lichtschutzfaktor von 30 sind das dann maximal 300 Minuten. Der LSF gibt aber nur an, wie viel länger man in der Sonne sein kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Der Schutz verringert sich, wenn zu wenig Sonnencreme verwendet wurde, geschwitzt oder gebadet wurde. Daher kann die Haut trotz eines hohen Lichtschutzfaktors sowohl bräunen als auch verbrennen.

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