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Vorhang auf für die Lesebühne

13.09.2024, 19:21 Uhr

Ellen Balsewitsch-Oldach

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Die Mitwirkenden der Veranstaltung (von links) Klaus von Puttkamer, Gerd Wohlenberg, Irmela Mukurarinda, Heiko Thomsen, Klaus Gutsche, Dirk-Uwe Becker, Ellen Balsewitsch-Oldach und Ute Marianne Pfeiffer.

„Wort – Bild – Klang“, so lautet das traditionelle Motto des Dithmarscher Kulturfestivals Kunstgriff. Seit 2017 trägt das Literatur- und Kulturnetzwerk Textfabrique51 mit der Veranstaltung der Kunstgriff-Lesebühne nun schon zum Schwerpunkt „Wort“ in diesem Dreiklang bei.

In diesem Jahr hatten die beiden Moderatoren der Textfabrique51, Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk-Uwe Becker, Autoren aus ganz Norddeutschland eingeladen, mit eigenen Beiträgen zum Thema „Ich hab da eine Idee“ an dieser Lesung teilzunehmen. Sieben Schreibende gaben an diesem Abend in der Meldorfer Kulturkneipe Bornholdt ihre Geschichten zu diesem Motto zum Besten.

Mit von der Partie waren Klaus Gutsche aus Mölln, Irmela Mukurarinda aus Husum, Ute Marianne Pfeiffer aus Kiel und Heiko Thomsen aus Hamburg. Aus Dithmarschen nahmen Gerd Wohlenberg und Ellen Balsewitsch-Oldach (beide Meldorf) sowie Dirk-Uwe Becker (Linden) teil. Auch die Musik kam nicht zu kurz. Klaus von Puttkamer aus Brunsbüttel improvisierte passend zu den Texten gekonnt auf seinem E-Piano.

Die Zuhörenden durften sich über ein bunt gemischtes Programm freuen. Irmela Mukurarinda und Gerd Wohlenberg hatten in ihren stilistisch sehr unterschiedlichen Krimis Mord im Sinn, Klaus Gutsche spielte gekonnt mit Worten und Bildern in einem Aufruf zur Demokratie und skizzierte lebendig die Lebensatmosphäre in der Großstadt.

Ute Marianne Pfeiffer vertrat die Idee, Kriege durch Stellvertreter der kriegstreiberischen Staatsoberhäupter bei Sportveranstaltungen entscheiden zu lassen und erinnerte an gute Gebräuche in der Zeit ihrer Kindheit. Heiko Thomsen setze sich dafür ein, auch einmal zuzugeben, wenn man keine Idee hat, und schilderte augenzwinkernd die Vorteile, in einer solchen Situation nicht sofort die KI zu bemühen.

Ellen Balsewitsch-Oldach las zwei humorvolle Miniaturen über nicht alltägliche Erlebnisse eines Lehrers und einer jungen Frau. Dirk-Uwe Becker schloss mit einem bildgewaltigen Märchen über einen jungen Mann, der mit Hilfe seiner Onkel die Welt, die Sonne, den Mond, die Sterne, einige Raben und eine Katze rettet. Alle Lesenden freuten sich zum Abschied über ein kleines Souvenir mit dem Motiv der Veranstaltung als Dank für ihre Mitwirkung. 

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