Wort zum Sonntag
Sich nicht abfinden
Nun liegt die Weihnachtszeit wirklich hinter uns. Aber das Licht von Jesus ist trotzdem noch da. Immer wieder und an vielen Orten scheint es auf: Licht im Dunkel. Nichts muss bleiben, wie es ist.
In einem Bekenntnis von Jugendlichen las ich dies: «Ich werde nicht glauben an Haben und Behalten, an Unfrieden und Krieg, an geballte Fäuste. Ich will glauben an Schenken und Empfangen, ans offene Reden und Verzeihen. Ich glaube an geöffnete Hände. Ich werde nicht glauben an Mauern und Grenzen. Ich will glauben an freie Länder, offene Häuser, gastfreie Menschen in allen Farben des Regenbogens. Ich werde nicht glauben an ein unglückliches Ende, alles verschmutzt und verbraucht. Ich will glauben an einen neuen Anfang, wo alles geheilt und gleich verteilt ist. Ich werde nicht glauben an einen Geist, der voneinander trennt. Ich will glauben an den Geist Gottes, den Geist Jesu, der Menschen zusammenführt, bis alles vollendet ist.»
Sich nicht gewöhnen, sich nicht abfinden, die Hoffnung nicht verlieren, Weihnachtslicht weitertragen.
Marlies Rattay, Pastorin in Schlichting und St. Annen
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