Achtung besiegt Geestboßler

Wesselburenerkoog Ingo Schiefelbein Donnerstag, 26. Januar 2023



Im Feldkampf gegen die Vereinigten Geestdörfer beendete der Boßelverein Achtung Wesselburen eine lange Durststrecke und bezwang die Boßler von der Geest erstmals seit 2014. Die Hausherren siegten mit einem Schott und 47 Metern.

Wesselburens Mannschaftsführer Florian Kern hatte ganz Arbeit geleistet und eine schlagkräftige Truppe mit etwa 35 Boßlern zusammengetrommelt. Die Geestdörfer kamen mit 28 Boßlern, und so konnte Achtung aus dem Vollen schöpfen. Der Feldkampf verlief zunächst ausgeglichen, aber schon bald schlichen sich bei den Gästen leichte Schwächen ein. Die Wurfleistungen der Wesselburener waren stabiler, und Mitte des ersten Durchgangs schaffte es Junioren-Europameister Janne Martens, mit einem prächtigen Wurf ein Schott für die Gastgeber zu sichern. Durch das Schott beflügelt gab Achtung weiterhin den Ton an. Die Kugel flog regelmäßig gerade und weit über die johlende Menge an der Wesselburener Fahne. Bald hatten die Hausherren das zweite Schott in der Tasche. Die Begeisterung bei den Achtung-Boßlern stieg, und gleichermaßen wuchs der Druck auf die Gäste. Und nun zeigte sich, aus welchem Holz die kernigen Männer und Jungs der Vereinigten Geestdörfer geschnitzt sind. Sie konterten mit weiten Würfen von Thies Groth, Patrick Groth, Tewes Wischmann und Finn Wiese. Das Auswärtsteam drückte weiter aufs Gaspedal, und folgerichtig musste Wesselburen ein Schott einsetzen. Kurz darauf geriet Achtung wieder ins Hintertreffen, ließ sich dadurch aber nicht beirren. Durch sein starkes Mittelfeld übernahm Wesselburen erneut das Kommando und spulte sein Pensum ab.

Eine Schwächephase der Geestboßler mit drei Würfen im Zick-Zack-Kurs nutzten die Gastgeber wieder zu einem Schott. Es reichte für die Vereinigten Geestdörfer schließlich nur noch zu einer Ergebniskorrektur, als deren Schlusswerfer Patrick Groth mit dem vielleicht weitesten Wurf des Tages die Heimmannschaft zwang, ein Schott einzusetzen. Der Wesselburener Jörn Hinz beendete mit einem schönen Wurf den Wettkampf und ließ seine Kameraden in Jubel ausbrechen. Nach den treffenden und fairen Schlussworten der Vereinsvorsitzenden Nils Rohde (Geest) und Hauke Hinz (Wesselburen) kehrten noch viele Boßler zur Manöverkritik ins Restaurant Paros ein, dem Vereinslokal der Wesselburener.