60 Jahre nach der Schulentlassung trafen sich Ehemalige der Klaus-Groth-Schule in Heide. Ihre Abschlussklasse war die 10 c gewesen, eine gemischte Klasse aus Mädchen und Jungen aus Heide und Umgebung. Gekommen waren zwölf Ehemalige, auch einige Partner waren dabei.
Als hätte man sich erst vor Kurzem gesehen, war die Stimmung von Anfang an gut und vertraut. Nach einem gemeinsamen Essen folgte ein Besuch der Heider Museumsinsel mit dem Geburtshaus Klaus Groths. Eva Hoffmeister-Grantz führte durch die Gebäude und erzählte anschaulich aus dem Leben des Dichters. Der nächste Rundgang ging durch die Klaus-Groth-Schule, früher eine sogenannte Mittelschule. Damals mussten Grundschüler vor dem Übergang in eine weiterführende Schule eine Prüfung bestehen. Die meisten entschieden sich für die Mittelschule. Denn viele Eltern hatten nicht das Geld, ihr Kind bis zum Abitur zu unterstützen und dann ein Studium zu finanzieren. So war eine Lehre nach der Mittleren Reife üblich.
Der gepflegten Zustand „ihrer“ Schule beeindruckte die Ehemaligen beim Gang durch Flure und Klassenräume. Konrektorin Petra Meinke übernahm hier die Führung. Sie zeigte den Besuchern auch Schulküche, Werkraum, Aula und die naturwissenschaftlichen Räume. Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken klang der ereignisreiche Tag aus, wobei die eine oder andere lustige Geschichte aus der Schulzeit zum Besten gegeben wurde.