Organspende kann Leben retten

Heide Elisabeth Steinschulte Samstag, 18. März 2023



Monika Buberl-Pirrwitz (stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates) begrüßte im Bürgerhaus der Stadt Heide den Priv. Doz. Dr. med. Tilman von Spiegel, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin am WKK Heide und viele Besucher, die sich für das Thema „Organspende“ interessierten. Die Informationen waren sehr reichhaltig, aber verständlich. Seit 2012 ist Dr. Tilman von Spiegel u.a. Transplantationsbeauftragter. Da das WKK über eine Intensivstation verfügt, können dort Organe entnommen werden. Hierzu gab es sehr genaue Informationen, auch dass es eine gesetzliche Regelung dazu gibt.

Von den acht Ländern, die sich zu einer Eurotransplant zusammengeschlossen haben, mit Sitz in den Niederlanden, gibt es zurzeit in Deutschland im Vergleich die wenigsten registrierten Personen, die Organe spenden wollen. Eine Altersbegrenzung nach oben oder nach unten gibt es nicht mehr. Im Einzelnen erfuhren die Anwesenden, wann und wie und welche Organe entnommen werden können. Auch wurde erklärt, dass weder Familien des Spenders noch der Empfänger erfahren, wer Spender oder Empfänger ist. Wer mehr wissen möchte, sollte sich seinem Arzt anvertrauen und sich intensiver in Bezug auf sich selbst aufklären lassen. Ein Spenderausweis ist hilfreich. Aber auch ohne Ausweis ist eine Spende möglich, wenn glaubhaft versichert wird, dass der Sterbende dies verfügt hat, auch mündlich wird der Wille des Sterbenden anerkannt.

Zum Schluss der Veranstaltung las Dr. med. Tilman von Spiegel zwei sehr berührende Briefe vor. Beide anonym, einmal von jemanden, der eine Spende bekommen hatte und zum anderen von einem Angehörigen, in deren Familie jemand gespendet hatte. Weitere Auskunft: Monika Buberl-Pirrwitz, Telefon: 0481-62253.