Der Gaffelkutter Forelle wurde 1960 mit Sitz- und Schlafmöglichkeiten als Sportboot ausgebaut und verkauft und war zuletzt in Privatbesitz im Hamburger Raum. Sie wurde in einen hervorragenden Zustand gesetzt und zum Verkauf angeboten. Den Erwerb der historischen „Forelle von Kollmar“ durch den Museumshafenverein ermöglichte ein großzügiger Spender.
Aus Krückau bei Seestermühe im Kreis Pinneberg wurde sie kürzlich in Begleitung des historischen Rettungsboots Rickmer Bock nach Büsum überführt und ist nun neben dem Gaffelkutter „Fahrewohl von Büsum“ das dritte vereinseigene Schiff. Die Umbenennung in „Forelle von Büsum“ mit der ehemaligen Kennung BÜS 85 ist vorgesehen. Der Gaffelkutter wurde 1932 auf der Tönninger Schiffswerft Dawartz gebaut; Rumpflänge zehn Meter, Breite knapp drei Meter und Tiefgang 1,20 Meter. Er wurde unter Eigner Hans Schülke und Nachfolger als Krabbenkutter mit der Kennung BÜS 85 eingesetzt und hatte in den folgenden knapp drei Jahrzehnten eine wechselvolle Geschichte mit verschiedenen Eignern.