Ronald Geist, Leiter der Arbeitsagentur Heide, sagt: "Von 2021 auf 2022 sank die Arbeitslosenquote im Bezirk Dithmarschen und Steinburg von 5,9 auf 5,4 Prozent und damit die Zahl der Arbeitslosen von rund 8400 auf 7900 Personen." Die Agentur hatte Bundes- und Landtagsabgeordnete zum Arbeitsmarktgespräch eingeladen.
Von der CDU nahmen die Bundestagsabgeordneten Astrid Damerow und Mark Helfrich teil. Die CDU-Landtagsfraktion vertrat Volker Nielsen. Robert Nobiling vom Jobcenter in Itzehoe verwies auf Erfolge bei der Unterbringung von Ukrainern auf dem hiesigen Arbeitsmarkt. Deutschkurse werden nachgefragt und zu einem hohen Prozentsatz erfolgreich abgeschlossen. Für Geschäftsführung Jobcenter Dithmarschen Nancy Koenen ist es ein weiterer Erfolg der regionalen Arbeitsvermittlung, dass es 500 Langzeit-Arbeitslose weniger gibt als 2021. Mark Helfrich machte deutlich, dass die seit Jahren steigende Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigen in beiden Kreisen Beleg dafür sei, dass die Westküste eine hochattraktive Region mit guten Zukunftsaussichten ist. Die Fertigstellung der A 20 sei dabei wichtig, um Anschluss an das transeuropäische Straßenverkehrsnetz zu erhalten und das Nadelöhr Hamburg zu entlasten.
Volker Nielsen sieht Dithmarschen durch richtige Entscheidungen beim Ausbau der Windenergie mit deutlich größeren Anlagen, der Westküstenstromtrasse und der Förderung der Tourismusbranche durch Bund und Land auf Erfolgskurs. Die CDU-geführte Landesregierung und Ministerpräsident Daniel Günther haben die Westküste fest im Blick. Gerade in Büsum hat das Land viele Projekte finanziell gefördert und die Landesstraßen im Kreisgebiet mit vielen großen Bauabschnitten saniert. Jetzt unterstützt die Landesregierung neue Gewerbegebiete in Lohe-Rickelshof und Norderwöhrden, um Rahmenbedingungen für die europaweit wichtige Batteriezellenfertigung und Wiederverwertung alter Speicheranlagen zu schaffen.
Vor Ort wird von den Gemeinden, dem Amt Heider Umland, der Entwicklungsagentur und der Kreisverwaltung richtig „Gas gegeben“, um die „Jahrhundertchance“ zu nutzen. Der Ersatz verdient Respekt und Anerkennung. „Ich bin sicher, dass Dithmarschens Arbeitsmarkt lebendig und aufnahmefähig bleibt. Die Energiewende, der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft, die Neuansiedlungen in Steinburg und Dithmarschen sowie die künftige Energiedrehscheide Brunsbüttel werden für Handwerksbetriebe und Dienstleistungsunternehmen neue Aufträge bringen. Auch gerade für technische Berufe wird es ein breites Angebot zusätzlich geben und jungen Menschen ein gute Perspektive in Dithmarschen bringen“, so Nielsen.