Heide

Was dem Rücken gut tut

Heide - Bewegung liegt voll im Trend – denn wer sich fit hält, fühlt sich erwiesenermaßen wohler. Doch während wir in der Freizeit durch den Park laufen, im Fitness-Studio Gewichte stemmen oder vor der Arbeit Smoothies trinken, vergessen wir oft, dass wir den Großteil des Tages sitzend im Büro, im Auto oder auf der Couch verbringen und uns dadurch oft in einer ungesunden Haltung befinden. Am 15. März, dem Tag der Rückengesundheit, rufen wir uns das erneut ins Bewusstsein. Ein guter Startpunkt für den guten Vorsatz, sich dieses Themas anzunehmen und etwas für den Rücken zu tun.

Doch so sehr wir auch auf einen gesunden Lebensstil achten – um eine förderliche Sitzweise machen wir uns nur selten Gedanken. Dabei liegen hier nicht nur die Anfänge von Rückenschmerzen, Verspannungen und Co. Laut einer Studie der American Cancer Society haben Menschen, die länger als sechs Stunden täglich sitzen, auch ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Herz- und Atemwegserkrankungen oder Diabetes.

Büroarbeit muss nicht zu Schmerzen führen

Im Büro kann das Stichwort deshalb “aktives Sitzen“ sein. Doch wie schaffen wir es, genau jene Zeit, die wir auf Stühlen verbringen, mit Bewegung zu füllen?

Dazu gibt es eine Reihe von Hilfen wie beispielsweise luftgefüllte Sitzkissen oder ausgeklügelte Bürostühle. Das fördert fast wie von selbst eine gesunde, aufrechte Haltung und motiviert Vielsitzer gleichzeitig dazu, ihre Position ständig zu verändern. Dieses dynamische Sitzen hält fit, wach und aktiv – und passt ideal in ein agiles Leben.

Wer im Büro einige wenige Grundregeln aus der Ergonomie beherzigt, für den ist ein gesunder Rücken am Arbeitsplatz keine Zauberei, auch nicht am Computer. So kann man Schmerzen an Schultern, Nacken und Rücken vorbeugen. Sehr oft helfen ein paar wenige Handgriffe an Stuhl, Lichtschalter, Monitor oder Tastatur, die Ursachen dafür zu beseitigen. Die ergonomischen Grundregeln, die diesen Einstellungen zugrunde liegen, sind gut erforscht. Und sie sind leicht umzusetzen – mit direkten positiven Folgen für das Wohlbefinden. Tipps zur Überprüfung der Sitzhaltung bieten viele Krankenkassen an.

Regelmässige Entspannung

Neben der Stärkung des Rückens ist der Stressausgleich eine wichtige Maßnahme, um Verspannungen vorzubeugen. Entspannungsübungen können in Kursen oder sogar mittels CDs zu Hause erlernt werden Autogenes Training und Tiefenmuskelentspannung sind die Klassiker. Dabei sollten die Übungen im Tagesablauf einen festen Platz bekommen, damit sie wirken können.

Atmung

Bewusst tiefes, gleichmäßiges und ruhiges Ein- und Ausatmen und die Konzentration auf den Atemvorgang unterstützen die Entspannung der Muskulatur. Dies hat zum einen physiologische Gründe, denn durch die Atmung gelangt frischer Sauerstoff in den Organismus und damit in die Muskeln. Die tiefe Atmung fördert außerdem den Stoffwechsel und die Durchblutung. Andererseits ist die Atmung ein Bindeglied vom Bewussten (willkürliches Nervensystem) zum Unbewussten (vegetatives Nervensystem). Das vegetative Nervensystem beeinflusst die Muskelspannung.

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