- Gesundheit im Dialog -
Nordlichter qualmen mehr als der Bundesdurchschnitt
Für viele Schleswig-Holsteiner steht der Wunsch mit dem Rauchen aufzuhören ganz weit oben auf der Agenda. Denn im nördlichsten Bundesland wird mehr geraucht als im Bundesdurchschnitt: So qualmten im Norden im Jahr 2017 insgesamt 23,5 Prozent der Bevölkerung, 27,2 Prozent der Männer und 19,9 Prozent der Frauen. Das übersteigt den Bundesdurch-schnitt von 22,5 Prozent.
Diese Zahlen basieren auf der aktuellen Mikrozensus-Auswertung des Statistischen Bundesamtes. Rauchen schädigt nahezu jedes Organ im Körper. Dennoch greift fast jeder Vierte in Schleswig-Holstein zur Zigarette. Das zeigt, wie wichtig es weiterhin ist, über die Gefahren des Rauchens aufzuklären und für die Vorteile des Nichtrauchens zu werben. Und das so früh wie möglich, damit Kinder und Jugendliche erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen, teilt die AOK NordWest mit.
Das betrifft auch die Verwendung von E-Zigaretten oder E-Shishas, die besonders bei jüngeren Menschen im Trend sind. Der Suchtbericht 2018 der Bundesregierung zeigt, dass in der Altersgruppe der 16 bis 29-Jährigen fast jeder Fünfte bereits E-Zigaretten verwendet hat. Die-se enthalten zwar weniger kritische Inhaltsstoffe, doch auch von ihnen gehen Gesundheitsgefahren aus. Als Hilfsmittel für einen Rauchstopp sind die elektronischen Zigaretten nicht ge-eignet, weil sie das Ziehen an einer Zigarette als orales Ritual aufrechterhalten und damit das Suchtgedächtnis aktivieren.
Ein Artikel aus der Serie "Gesundheit im Dialog" von der AOK Nordwest und Boyens Medien.